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Zitrusfrüchte – bald haben sie wieder Saison

Bald ist es wieder soweit, dann ist Orangen, Mandarinen und Zitronenzeit! Zitrusfrüchte stecken voller Vitamine und zaubern die Sonne auf unsere Telle. Moderatorin und Hauswirtschaftsmeisterin Yvonne Willicks über ihre Lieblings-Zitrusfrüchte.

Yvonne Willicks

Bald ist es wieder so weit: dann gibt es wieder Orangen, Mandarinen Zitronen und Grapefruits in Hülle und Fülle in den Obstregalen. Ich freu mich schon drauf. Denn ich mag Zitrusfrüchte einfach sehr. Im Herbst, wenn es bei uns kühler wird, beginnt in den wärmeren Ländern die Haupterntezeit für Zitrusfrüchte und wir bekommen so etwas Sonne und jede Menge Vitamin C auf den Teller.

1600 Sorten Zitrusfrüchte weltweit

Zitruspflanzen gehören zur Familie der Rautengewächse (lat. Rutaceae) und bilden hier die Gattung Citrus. Die Früchte, die bei uns gehandelt werden, wachsen zum allergrößten Teil im Mittelmeerraum. Die Bäume können gleichzeitig blühen und Früchte tragen, also im Prinzip kann das ganze Jahr über geerntet werden. Zu den Zitrusfrüchten gehören Orangen, Mandarinen, Clementine, Pomelo, Satsuma, Pampelmuse, Grapefruit, Zitronen, Limetten und viele mehr. Insgesamt gibt es etwa 1600 Arten. Ihnen allen gemein ist eine zweigeteilte Schale. Die äußere Schale ist farbig, je nach Sorte gelb, orange, rosa oder grün. Diese steckt voller aromatischen Öls. Die innere, weiße Schicht ist geschmacksneutral und wird zumeist nicht verzehrt.

Orange  – die Zitruskönigin

Am variantenreichsten ist die Orange. Insgesamt gibt es etwa 400 Sorten weltweit, im Handel haben sich aber nur rund 15 Sorten durchgesetzt. Die erste in Europa bekannte Sorte war die Pomeranze, die roh ungenießbare Bitterorange. Als Strauch oder Bäumchen duftete sie aber sehr ansehnlich im Winter in den Orangerien der Adelsschlösser. Die Bitterorange wird heute noch für englische Orangenkonfitüre verwendet. Die bekannteste moderne Orangensorte ist die süße und kernlose Navel-Orange. Blutorange dürfen sich nur die Früchte nennen, deren Fruchtfleisch durchgehend rot gefärbt ist. Orangen, die nur zum Teil rot sind, sind Halbblutorangen. Die normalen orangen Orangen heißten Blondorangen.

Grapefruit – die Säuerliche

Die Pampelmuse stammt aus Asien, hat eine dünne gelbe Schale und einen herben Geschmack. Die Grapefruit dagegen hat eine rosa Schale und schmeckt säuerlich bitter. Sie enstand vor etwa 300 Jahren zufällig auf der karibischen Insel Barbados als Zufallskreuzung aus Orange und Pampelmuse. Eine Kreuzung aus Grapefruit und Pampelmuse ist die große, gelb-grüne Pomelo.

Mandarine – die Süße

Im Gegensatz dazu schmecken die kleinen orangefarbenen Mandarinen zuckersüß. Ihr Schale lässt sie leicht per Hand abpulen. Mandarinen sind ein idealer Wintersnack. Oft enthalten sie (leider) viele Kerne. Die Clementine ist eine Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange. Sie schmeckt milder und nicht so aromatisch, ist dafür aber fast kernlos. Auch die Satsuma ist kernlos. Sie ist eine Kreuzung aus zwei Mandarinensorten. Im Herbst ist als erstes im Obstregal zu finden.

Zitrone – die Saure

Besonders gerne mag ich aber Zitronen. Sie sind zwar so sauer, dass man sie nicht wie die anderen Zitrusfrüchte einfach so essen kann, aber ihr Abrieb ist so aromatisch und gibt vielen Gerichten einen extra Aroma-Kick. Außerdem sind sie als heißer Aufguss das beste Hausmittel gegen Erkältungen in der kalten Jahreszeit. Limetten sehen aus wie Zitronen in klein und grün, sind aber etwas süßer als Zitronen. Sie gehören in Mojito und Caipirhina.

Mein Tipp: Etwas Abrieb von Zitrone verfeinert jeden Käsekuchen und jedes Butterplätzchen. Es schmeckt auch toll in selbstgemachten Fruchtjogurt oder in würzigen Dips.

Mein Lieblings-Zitronen-Rezept:

Zitronen-Spaghetti:

Zutaten:

2 Bio Zitronen

2-3 EL Olivenöl

Paprikapulver

1 Bund frische glatte Petersilie

50 Gramm Pinienkerne

125 Gramm Parmesan

300 Gramm Spagetti

Zubereitung:

Nudeln kochen. Pinienkerne anrösten. Geriebene Schale der zwei Zitronen, Saft von einer Zitrone, gehakte Petersilie vermengen. Paprikapulver, geröstete Kerne und gekochte Nudeln zufügen. Umrühren Mit Parmesan servieren. Sehr lecker!

Wie werden Zitrusfrüchte richtig aufbewahrt?

Zitrusfrüchte sollten zwar kühl, aber auf keinen Fall im Kühlschrank aufbewahrt werden. Hier sind sie zwar länger haltbar, aber sie verlieren dramatisch an Aroma. Bei Zimmertemperatur halten sie bis zu zwei Wochen.

Ich hat schon mal was zu den leckeren und vitaminreichen Südfrüchten geschrieben. Das könnt Ihr hier nachlesen.

Eure Yvonne

📷 Foto von Monika Grabkowska auf Unsplash