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Ordnung in der Küche

Küchen-Makeover – schön, günstig und sortiert! Hauswirtschaftsmeisterin und TV-Moderatorin Yvonne Willicks mit den besten Tipps für eine Küche wie neu.

Yvonne Willicks

Ordnung ist der Küche ist für mich total wichtig, denn dann weiß ich immer wo alles liegt und finde die Dinge, die ich brauche schnell. Es hat etwas gedauert, bis sich die Ordnung bei uns etabliert hat, aber seitdem ist mein Leben viel leichter. Allerdings kann die Ordnungsliebe bei unterschiedlichen Familienmitgliedern unterschiedlich ausgeprägt sein. Das führt manchmal zu Stress. Aber ich plädiere unbedingt dafür, sich für die Gemeinschaftsbereiche und vor allem für die Küche, gemeinsame Regeln zu überlegen. Konkret: Alle wissen, wo die Schere, das Kehrblech oder die Klebestreifen hingehören. Und alle sind angehalten, die Dinge des Alltags nach Benutzung sofort dorthin wieder zurückzulegen. Das hat bei uns in der Familie, nach einigen Wochen „harten“ Trainings, ganz gut funktioniert.

Haushaltscheck zu Thema „Küchen-Makeover“

Im September haben wir uns im Haushaltscheck mit dem Thema Küchen-Optimierung beschäftigt. Wer den Film noch nicht gesehen hat, kann ihn hier anschauen.

Küchen-Makeover: streichen, lackieren, Fronten austauschen

Die Küche wieder aufzuhübschen, das geht für relativ wenig Geld. Während eine Neuanschaffung gerne in die 20.000 Euro geht, zeigen wir, wie eine dunkle, alte Küche mit einigen Handgriffen, kreativen Lösungen und rund 1000 Euro Einsatz zu neuem Glanz erstrahlen kann. Ein bisschen handwerkliches Geschick sollte schon dabei sein, wenn Arbeitsplatten ausgetauscht werden müssen, Küchenfronten malen oder lackieren, kann aber mit der richtigen Vorbereitung eigentlich jeder. Wenn die Fronten generell nicht mehr gefallen, gibt es oft die Möglichkeit sie einfach gegen neue auswechseln. Auch neue Griffe machen oft schon einen großen Unterschied. Es muss also nicht gleich alles neu, damit die Küche neu aussieht.

Erster Schritt: Grundreinigung

Zum Aufpimpen gehört eine Grundreinigung der Küche und die bedeutet, dass alles, also sämtlich Lebensmittel, Koch- und Essgeschirr, Küchengeräte und jegliche Küchenhelfer, die sich in den Schubladen verklemmen oder verstecken, auszuräumen, damit alle Regale ordentlich geputzt werden können. Schränke innen und außen mit einer Spülilauge abwaschen und trockenreiben. Die fiesen Fett- und Staubablagerung oben auf den Küchenschränken bekommt Ihr am besten mit einem im Speiseöl getränktem Baumwolltuch weg. Das Öl löst den schmierigen Belag am besten.

Zweiter Schritt: ausmisten

Bevor es ans Wiedereinräumen geht, sollte ausgemistet werden. Mein Tipp: Nehmt jedes Teil in die Hand und überlegt, ob es zukünftig noch Verwendung finden wird. Wenn ja, dann darf es zurück, wenn nicht, dann sollte es aussortiert werden. Entweder für den Flohmarkt oder den Müll. Allgemeine Regel zum Einräumen der Schränke: Stauräume, also auch Schubladen, nur zu 75% füllen, dann ist genügend Platz für alles und Türen und Schubladen lassen sich problemlos schließen und bequem öffnen. Außerdem sollten wichtige Geräte (Kaffeemaschine, Wasserkocher), Messer und Schneidebretter in Griffweite der Arbeitsfläche und guter Griffhöhe stehen und die Laufwege in der Küche möglichst kurzgehalten werden.

Dritter Schritt: sinnvoll ordnen

Das Wichtigste für mich: Die Arbeitsfläche muss frei sein und bleiben. Mein Tipp: Nur Nützliches auf der Arbeitsfläche platzieren, wie Messerblock oder Obstschale.

Für Küchenschränke: Räume die Sachen ein, die zusammengehören, und zwar dort, wo sie gebraucht werden: Kochgeschirr, Rührlöffel, Küchenhelfer und Gewürze griffbereit an die Kochfläche; Teller, Tassen und Gläser zusammen in einen Schrank; Reiniger für die Spülmaschine nahe an der Spüle. Auch alles, was zur morgendlichen Routine gehört, sollte dicht beieinanderstehen, damit fürs Frühstück und Tee oder Kaffeekochen keine extra Schritte nötig sind.

 Vierter Schritt: Platz schaffen im Küchenschrank

Passende Einbauten, wie Extra-Regalböden, Ausziehkörben, Trennern und ähnliches verschaffen nicht nur mehr Stauraum, sondern auch mehr Überblick. Immer bedenken: Die Gegenstände sollten dort lagern, wo sie verwendet werden. Wichtig: Ist für jedes Teil ein Plätzchen gefunden, dann gehört es nach Gebrauch dort auch wieder hin. So hältst Du Ordnung und findest alles schnell wieder.

Fünfter Schritt: Vorräte sinnvoll ordnen

Ähnlich wie Schränke und Schubladen in Kategorien eingeteilt werden (für Geschirr, Besteck, Töpfe und Pfannen, Dosen, etc.) sollten auch Lebensmittel nach Art und Bestimmung sortiert werden. Ähnliches beieinander, wie Müsli, Reis, Nudeln, Konserven und Einweckgläser, Saucen und Gewürze. Getrennt, aber nach Einsatz sortiert ist das, was häufig benötigt wird (z.B. Salz, Pfeffer, Gewürze, Öl und Essig). Das bekommt den besten Platz. Backutensilien und Vorräte können weiter weg einsortiert werden. Das schafft Überblick, spart Wege und somit Zeit.

Fertig ist die (fast) neue Küche!!!

Eure Yvonne

📷  Foto von Becca Tapert auf Unsplash