Aktuelles

Fragen von Zuschauer:innen – Teil 133

Sollte ich aufgetauten Grünkohl wieder einfrieren? Welches Bügeleisen ist das beste? Auf (fast) alle Fragen rund um den Haushalt hat Hauswirtschaftsmeisterin und TV-Moderatorin Yvonne Willicks eine Antwort.

Yvonne Willicks

Sollte ich aufgetauten Grünkohl wieder einfrieren?

Monika möchte gerne wissen, ob sie Tiefgekühltes wieder einfrieren kann. Sie schreibt: „Ich bin Single und habe mir TK-Grünkohl von Iglo gekauft. Den habe ich, wie bei meiner Mutter, zubereitet. Eine Portion davon wollte ich für mich einfrieren, habe aber gehört, dass man TK-Grünkohl nicht wieder einfrieren darf!? Könnten Sie mir bitte sagen, ob das stimmt!?“

Wiedereinfrieren – Gefahr von Keimbildung

Liebe Monika, in der Hauswirtschaft wird einmal Aufgetautes nicht wieder eingefroren und diese Regel wird auch im normalen Haushalt so angewendet. Es ist vor allem eine Vorsichtsmaßnahme, um Keimbildung zu verhindern. Wenn aufgetaute Lebensmittel sofort zubereitet und verzehrt werden, sind sie gesund und frisch, lagern sie aber über längere Zeit bei Plustemperaturen können sich hier sehr schnell Keime bilden. Das deutsche Tiefkühlinstitut (ja, das gibt es wirklich!) erläutert auf seiner Webseite: „Gemäß der Verordnung über tiefgefrorene Lebensmittel (TLMV) muss die Verpackung von Tiefkühlkost den Hinweis „nach dem Auftauen nicht wieder einfrieren” oder einen gleichsinnigen Hinweis tragen.“

Wiedereinfrieren – so geht es richtig!

Grundsätzlich spricht aber eigentlich nichts gegen erneutes Einfrieren, wenn das Lebensmittel nach dem Auftauen schnell wieder ins Eisfach kommt. Das ist sogar hygienischer als wenn es im Kühlschrank aufbewahrt wird. Nach dem zweiten Mal Auftauen sollte es vor dem Verzehr aber erhitzt werden. Das wäre ja bei Deinem Grünkohl der Fall. Vitamine und Nährstoffe leiden allerdings beim Wiedereinfrieren. Um die Keimbildung generell möglichst gering zu halten, rate ich TK-Lebensmittel immer bei niedrigen Temperaturen etwa im Kühlschrank oder im Winter auf dem Balkon aufzutauen. Das Tiefkühlinstitut schreibt: „Wenn das Lebensmittel zum Zeitpunkt des Wiedereinfrierens zubereitet bzw. verzehrt werden kann, dann ist auch das Wiedereinfrieren bedenkenlos möglich. Je schneller der erneute Gefriervorgang verläuft, desto besser.“

Welches Bügeleisen ist das beste?

Martina aus Bonn ist auf der Suche nach einem neuen Bügeleisen und hat mir eine E-Mail geschrieben. Sie schreibt: Der Trend geht wohl zu Keramik, ich bin Edelstahl-Sohle gewöhnt (weil ich Einbrennflecken am Eisen gewohnt handeln kann) und stelle fest, dass es die fast gar nicht mehr gibt. Ich brauche eine Beratung!!! Verkäufer helfen nicht wirklich weiter.“

Bügeleisen-Test

Liebe Martina, ich habe an dieser Stelle schon öfter geschrieben, dass ich leider keine Produktempfehlungen geben kann. In den Haushaltschecks testen wird die Produkte als Stellvertreter für eine spezielle Preis- oder Geräte-Kategorie. Ein fachgerechter „Test“ wie die Stiftung Warentest mit hohem Aufwand durchführt, ist das nicht. Wir checken außerdem immer nur einzelne Produkte – und es kann durchaus sein, dass das Nachfolge- oder Schwester-Modell des von uns gecheckten Geräts vom gleichen Hersteller ganz anders abgeschnitten hätte.

Produktempfehlungen von Stiftung Warentest

Fundierte Produktempfehlungen gibt die Stiftung Warentest, deren großer Fan ich bin. Und tadaaaa, sie haben erst im Sommer einen großen Bügeleisentest gemacht.

Zu kaufen gibt es den kompletten Test hier.

Chatten mit Fachleuten

Hier findest Du sicher einige wichtige Information. Ansonsten gibt es auf den Webseiten einiger Hersteller (z.B. bei Tefal und Rowenta) die Möglichkeit mit Fachleuten zu chatten und spezielle Fragen zu stellen. Dort habe ich zum Beispiel herausgefunden, dass alle Bügeleisen beider Marken ausschließlich Edelstahl-Sohlen haben.  Vielleicht gibt es aber auch in Deiner Nähe ein Fachgeschäft, wo Du Dich ausführlich beraten lassen kannst. Da kosten das Bügeleisen vielleicht etwas mehr als im Internet, dafür bekommst Du aber den Beratungsservice.

Eure Yvonne

Foto von Eva Bronzini auf pexels