Essen & Kochen

Äpfel – des deutschen liebstes Obst

Die Apfelernte hat begonnen. Endlich! Hauswirtschaftsmeisterin Yvonne Willicks mit Wissenswertem rund um das Lieblingsobst der Deutschen.

Yvonne Willicks

Ein frisch geernteter Apfel ist für mich das pure Glück. Ich mag ihn am liebsten etwas säuerlich und richtig saftig. Rund 24 Kilo Äpfel isst jeder Deutsche im Jahr. Besonders beliebt sind sie als gesunder und kalorienarmer Pausensnack für zwischendurch. Kein Wunder enthalten die Früchte doch die Vitamine B, C und E, Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium, Eisen und den Ballaststoff Pektin. Der sättigt besonders lange und fördert die Verdauung. Die Erntezeit beginnt im August. Als erstes werden die frühen Sorten wie Piros und Grafensteiner geerntet. Elstar (hm, lecker!), Topaz, Jonagold und Boskop folgen im September und Oktober.

Äpfel frisch vom Baum

In der Schale stecken die meisten Vitamine

Natürlich esse ich Äpfel (bis auf Boskop) ungeschält, denn direkt in und unter der Schale steckte der Großteil der Vitamine und Nährstoffe. (Meine Kinder allerdings bestanden jahrelang auf geschälte Apfelschnitze :-/). Mehr über verschiedene Apfelsorten, Anbau und viele Rezepte findet ihr hier:
http://www1.wdr.de/verbraucher/ernaehrung/uebersicht-apfel-100.html
https://www.aid.de/inhalt/aepfel-702.html

Wie erkenne ich frische Äpfel? Tipps zum Einkauf

• Ein Apfel sollte eine knackige Schale ohne Druckstellen haben.
• Er sollte sich insgesamt fest anfühlen. Lässt er sich eindrücken, schmeckt er vermutlich mehlig.
• Runzeläpfel sind schon älter oder falsch gelagert.

Wie lagere ich Äpfel richtig?

• Äpfel reifen sehr schnell nach. Deswegen besser nicht bei Zimmertemperatur aufbewahren – oder zumindest nur die, die bald gegessen werden.
• Bitte nicht zusammen mit anderem Obst lagern. Äpfel produzieren das Reifegas Ethylen, das lässt viele Obstsorten schnell verderben. Übrigens auch Blumen!
• Äpfel mögen es kühl, dunkel und sauerstoffarm. Große Mengen am besten im Keller lagern. Für kleinere Mengen eignet sich auch der Kühlschrank. Verpackt in einen Plastikbeutel mit kleinen Luftlöchern, denn je weniger Sauerstoff, desto weniger reift der Apfel nach.

Und hier mein Lieblingsrezept für klassischen Apfelkuchen:

1,5 kg Äpfel!
Äpfel entkernen, schälen und kleinschneiden.
Aus den kleingeschnittenen Äpfeln, 150 g Zucker, 150 g Rosinen, 2 EL Rum und Zitrone nach Bedarf eine Apfelmasse mischen. Mit 1 TL Zimt würzen.
Aus 200 g Mehl, 100 g Zucker, 1 Päckchen und 125 g Butter Streusel kneten.
Hm, lecker!
80 g Zucker und 1 Ei schaumig schlagen. 170 g Butter unterrühren. 350 g Mehl mit 2 TL Backpulver und vermischen mit den anderen Zutaten zu einem Teig kneten. Fertigen Teig in gefettete Form geben und andrücken (auch am Rand).
1 EL Paniermehl über den Teig streuen. Erst dann Apfelmasse einfüllen.
Streusel oben drauf …
… und ab in den vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (160 Grad Umluft).
Backzeit: 1 Stunde und 20 Minuten. Wecker stellen!
Sind die Streusel goldbraun ist der Kuchen fertig. Im leicht geöffneten Backofen abkühlen lassen.
Lecker!

Rezept als PDF

Eure Yvonne