Die klassische Methode, den Sommer etwas zu verlängern, ist meine liebste Methode: Einkochen. Ich liebe Konfitüren und kann davon nicht genug bekommen. Meine Favoriten sind Erdbeere und Rhabarber. Wenn wir im Winter am Frühstückstisch ein Glas selbstgemachte Konfitüre öffnen, kommt bei mir allein schon bei dem Duft wieder ein bisschen Sommergefühl auf. Außerdem entspannt mich Marmelade kochen total. Ich bin ja viel unterwegs und in action. Oft ist alles total hektisch um mich herum. An so einem Einkoch-Nachmittag aber habe ich die totale Ruhe, dann gibt es nur dieses eine Projekt und ich bin ganz bei mir. Am Ende des Tages stehen dann viele ordentlich etikettierte Gläser im Regal und ich bin total runtergefahren. Das ist einfach schön!
Zum Thema Erdbeeren hatte ich schon mal mein Grundrezept für Marmeladen gepostet. Hier kommt es noch mal:
Yvonne Erdbeer-Konfitüre klassisch
Zutaten
- 1 kg frisch gepflückte Erdbeeren
- 1 Vanilleschote
- 1 Zitrone
- 1 Tüte Gelierzucker (2:1)
Zubereitung
Die Erdbeeren waschen und putzen. 1/3 klein schneiden, 2/3 pürieren. Alles in einen Topf geben. Vanilleschote aufschneiden und Mark herauskratzen. Mark, Schote und Zitronensaft dazu geben. Nach Packungsanleitung mit Gelierzucker aufkochen. Noch heiß in ausgekochte Gläser abfüllen und auf den Kopf stellen. Haltbar: etwa 1 Jahr.
Yvonne im Kompass Ernährung
Es gibt hunderte verschiedene Varianten und Rezepte Lebensmittel längere Zeit haltbar zu machen. Einige davon sind Thema in der aktuellen Ausgabe von Kompass Ernährung vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Hier findet ihr die Zeitschrift als Download:
https://www.in-form.de/fileadmin/Dokumente/Kompass/2018-ausgabe2-kompass-ernaehrung-barrierefrei.pdf
Und ratet mal, wer dort zum Thema Marmelade kochen zu Wort kommt!
Apfelmus einkochen – der Klassiker
Wer einen Apfelbaum im Garten hat, weiß im Spätsommer oft nicht, wohin mit der Ernte. Nach diversen Apfelkuchen, Apfelstrudeln und Unmengen Apfelsaft kommt meistens irgendwann auch Apfelmus an die Reihe. Selbstgemachtes Apfelmus ist super lecker, schmeckt zu allem und ist ganz einfach herzustellen.
Apfelmus einkochen – so geht es richtig
Schritt 1: Frisches Apfelmus herstellen
Äpfel waschen und vierteln. Stiele entfernen. Die Apfelstücke mit etwas Wasser in einem Topf aufkochen. Deckel drauf und köcheln lassen. Ab und zu umrühren und köcheln lassen bis die Äpfel auseinander fallen. Danach mit einer Flotten Lotte passieren. Schale und Kerne bleiben darin hängen. Das passierte Apfelmus in ausgekochte Einmachgläser abfüllen, auf den Deckel stellen und auskühlen lassen. In dieser Form ist das Apfelmus etwa 1 Woche haltbar.
Schritt 2: Länger haltbar machen
Soll das Apfelmus länger gelagert werden, können die gut ausgekühlten Gläser in den Gefrierschrank. (Achte darauf, dass die Behälter gefriergeeignet sind!) Gefroren hält sich das Apfelmus etwa 6 Monate ohne Geschmacksverlust. Noch länger aufbewahren kannst du das Apfelmus, wenn du es noch mal einkochst. Dazu die fertiggefüllten gut verschlossenen Gläser 30 Minuten lang im Wasserbad kochen lassen.
Sommer verlängern – Frische Kräuter ab ins Eisfach
Einfrieren ist die schonendste Methode, Lebensmittel länger aufzubewahren, weil Vitamine gut erhalten bleiben. Generell: Obst und Gemüse sollte immer luftdicht verpackt und möglichst schnell tiefgekühlt werden, sonst gibt es Gefrierbrand. Am besten Frostfunktion im Gefrierfach verwenden!
Frische Sommerkräuter lassen sich ganz einfach einfrieren. Am besten die frisch gehackten Kräuter in Eiswürfelbehältern stopfen und mit Öl (je nach Geschmack) auffüllen. Ich verwende gerne Olivenöl. Wer aber beispielsweise Koriander einfrieren möchte, kann natürlich auch asiatische Sesamöl dazu verwenden. Die Würfel eignen sich super für Salatdressings oder Pfannengerichte. Haltbar: etwa 4 Monate.
Liebe Grüße eure Yvonne
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