Tulpen und Frühling, das ist wie Köln und Karneval oder Pommes und Currywurst. Das gehört einfach zusammen. Und Tulpen und Holland, das gehört auch einfach zusammen Mehr als 80 Prozent der bei uns verkauften Tulpen kommen aus den Niederlanden. Dabei ist der Ursprung der Blume Klein- und Mittelasien. Früher wurden Tulpen in Persien als Liebesbeweis verschenkt, so wie bei uns Rosen. In der Türkei gilt sie noch heute als Nationalblume.
Tulpen gibt es in allen Farben und Formen
Mehr als 5.000 verschiedenen Tulpen-Sorten sind bekannt. Sie blühen in allen Farben (selbst in schwarz und auch in mehrfarbig) und Formen: niedrig, hoch, mit einfachen und gefüllten Blüten, mit glatten, gefederten, spitzen, runden, ausgefransten, dicken, dünnen, langen und kurzen Blütenblättern. Tulpen sind die absoluten Frühlingsblumen – und zurzeit überall im Angebot. Was für eine Farbenpracht! Und das Schönste: Sobald sie in den Blumengeschäften oder Supermärkten auftauchen, ist der Frühling nicht mehr weit. Saison ist von März bis Mai.
Pflege von Tulpen in der Vase
Damit ihr lange Freude an euren Tulpen in der Vase habt, solltet ihr zunächst darauf achten, dass ihr reife Blumen kauft. Die erkennt ihr daran, dass die Blütenfarbe schon zu sehen ist. Blätter und Knospen sollten sich außerdem fest anfühlt. Quietscht die Tulpe noch, ist sie besonders frisch.
- Bevor die Blumen ins Wasser kommen, mit einem scharfen Messer anschneiden. Wird die Schnittstelle mit der Zeit braun, könnt ihr nachschneiden.
- Tulpen verbrauchen viel Wasser. Deswegen sollte regelmäßig nach gegossen werden. In einer Glasvase habt ihr einen guten Überblick über den Wasserstand.
- Besser nicht das Wasser komplett tauschen, dann verblüht der Strauß schneller.
- Kühlen Standort wählen.
Tipps zu Pflanzen und Pflege von Tulpen im Beet
Tulpenzwiebeln werden in der Regel schon im Herbst gepflanzt. Es können aber auch im Frühjahr schon vorgetriebene Blumen im Topf ausgepflanzt werden. Wollt ihr mehrere Sorten kombinieren, achtet darauf niedrige frühe und höheren späte Sorten zu nehmen, damit das gelbe Laub der ausgeblühten Pflanzen schön verdeckt wird.
- Die Zwiebeln kommen mit der Spitze nach oben etwa doppelt so tief in den Boden wie sie hoch sind.
- Der Abstand zwischen kleinen Zwiebeln sollte 3 bis 7 und bei größeren 7 bis 20 Zentimeter betragen.
- Sonnigen Standort wählen.
- Tulpen brauchen nährstoffreiche, lockere und trockene Erde. Ist der Boden zu lehmig, einfach mit ein wenig Sand mischen.
- Tulpen mögen keine Staunässe, sonst faulen sie.
Welche Tulpen-Sorte für den Garten?
Hybrid-Tulpen sind oft sehr hübsch, blühen aber nur eine Saison. Deswegen für langanhaltende Freude besser robusten und längerlebigen Tulpensorten wählen. Bei richtiger Pflege und dem richtigen Standort könnten sie viele Jahre aufs Neue blühen. Empfehlenswert sind zum Beispiel Darwin-Tulpen oder Viridiflora-Tulpen. Auch Lilienblütige Tulpensorten können lange überleben, zum Bespiel die Sorten “Ballade” und “White Triumphator”.
Spekulationsobjekt – Tulpenhysterie sorgte für ersten Börsencrash der Geschichte
Übrigens die Begeisterung für den Frühjahrsblüher ist nicht neu: Vor rund 400 Jahren löste die Tulpe in den Niederlanden den ersten überlieferten Börsencrash der Geschichte aus. Zwischen 1634 und 1637 brach eine wahre Tulpenhysterie aus. Tulpenzwiebeln waren so heiß begehrt, dass Spekulanten mit ihnen wetteten. An der Börse wurden für die Zwiebeln Preise wie für Immobilien gezahlt – bis zum großen Crash.
Überlegt mal, wenn man so viel bezahlt und dann die Zwiebel nicht aufblüht … 😮
Eure Yvonne
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