Neben bunten Mürbeteigplätzchen und Zimtsternen
gehören bei uns auf die Adventstafel jedes Jahr Vanillekipferl und Makronen. Vanillekipferl hat früher immer meine Oma gebacken – und zwar ausschließlich zur Adventszeit! Obwohl man das Gebäck natürlich das ganze Jahr über essen kann! Aber meine Oma weigerte sich standhaft, die Kipferl nach Weihnachten nochmal zu backen. „Vanillekipferl gehören in die Adventszeit“, war ihre Begründung. Ihr Rezept ist in meinen Fundus übergegangen. Natürlich hat sie für die Kipferl selbstgemachten Vanillezucker verwendet.
Einfach eine ausgekratzte Vanilleschote in ein sauberes Behältnis (Glas oder Blech) legen und mit normalem Haushaltszucker auffüllen. Schon nach einem Tag ist das Vanillearoma durch den Zucker gezogen. Wenn die Dose sich leert, einfach wieder Zucker nachschütten – das Aroma einer Schote hält ewig. Und natürlich ist das günstiger als Vanillezucker fertig zu kaufen!
Omas-Vanillekipferl-Rezept
Zutaten
• 200g Mehl
• 175 g Butter
• 100g gemahlene Mandeln
• 80g Zucker
• 80g Vanillezucker
• 2 Eigelbe
• Mark einer Vanilleschote
• 1 Prise Salz
Zubereitung
Bis auf den Vanillezucker alle Zutaten mit dem Knethacken eines Handrührers vermengen. Anschließend mit den Händen zu einem glatten Teig kneten.
Aus dem Teig zwei lange Rollen formen. Diese in Frischhaltefolie schlagen und zwei Stunden lang in den Kühlschrank legen. Backofen auf 180 Grad (160 Grad Umluft, Gas Stufe 3) vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen.
Rollen aus dem Kühlschrank nehmen und in jeweils 35 gleichmäßige Scheiben schneiden. Die Teigstückchen zunächst zu Kugeln und dann zu Rollen (etwa 5 cm) formen, die an den Enden spitz zulaufen. Die kleinen Rollen aufs Backpapier legen und zu Hörnchen biegen.
Etwa 15 Minuten backen. Bitte darauf achten, dass die Kipferl nicht zu dunkel werden.
Vanillezucker in eine Schüssel oder einen tiefen Teller geben. Die fertigen Vanillekipferl aus dem Ofen nehmen und noch warm im Vanillezucker wälzen. Vorsicht, dass sie nicht zerbrechen.
Danach auf dem Kuchengitter ganz abkühlen lassen, luftdicht verpacken und kühl und trocken lagern.
Backen zu Weihnachten – Spaß für die ganze Familie
Als meine Kinder klein waren, haben sie immer gerne mitgebacken. Bei Vanillekipferln war ich da immer etwas eigen, weil sie nur halb so gut schmecken, wenn sie nicht die typische Hörnchenform haben, finde ich. Bei den meisten anderen Plätzchen habe ich die Kinder gerne dabei gehabt, vor allem zum Verzieren. Kokosmakronen zum Beispiel haben sie (nach dem Anrösten der Kokosraspeln und dem Ofen anheizen) prima allein hingekriegt (da ist die Form auch nicht so wichtig …).
Yvonnes Kokosmakronen
Zutaten
• 200 g Kokosraspeln
• 3 Eiweiße
• 1 Limette
• 225 g Puderzucker
• 60 g Mehl
• 50 Backoblaten (Durchmesser: 4 cm)
Zubereitung
Kokosraspel in einer Pfanne ohne Fett goldgelb rösten und abkühlen lassen. Backofen auf 180 Grad, Umluft 160 Grad, Gas Stufe 3 vorheizen.
Eiweiß in eine Schüssel geben. Limette heiß abspülen, trocken tupfen und die Schale fein abreiben. Limette auspressen. 1 TL Limettensaft zum Eiweiß geben und mit den Quirlen des Handrührers sehr steif schlagen. Kokosraspel, abgeriebene Limettenschale und den restlichen Limettensaft dazugeben.
Puderzucker und Mehl sieben. Die Mischung nach und nach unter ständigem Weiterschlagen in den Eischnee geben. Ein Backblech mit Backoblaten auslegen. Dabei in die Mitte der Oblatenunterseiten etwas Butter tupfen und auf dem Backblech festkleben, damit sie beim Belegen nicht verrutschen.
Mit zwei Teelöffeln etwa 1 TL Makronenmasse auf die Oblaten geben. Im Backofen etwa 10 Minuten hellgelb backen. Die Makronen vom Backblech heben und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Profis können die Makronen mit Schokolade verzieren oder mit kandierten Früchten oder Nüssen belegen. Auch Streusel oder Cranberries eignen sich. Der Klassiker ist aber der pure Genuss!
Viel Spaß in der Weihnachtsbäckerei!
Eure Yvonne
Personen gefällt das.