Ich hatte euch im Frühsommer von meiner ehrgeizig wuchernden Pfefferminz-Pflanze erzählt, die sich anschickte, die Macht über meinen Balkon zu übernehmen.
Hier nachlesen: Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz!
Nun, der Wahnsinns-Sommer hat sie auf dem Gewissen. Weil ich so viel unterwegs war und mit dem Gießen nicht mehr hinterher kam, und dann auch noch im Urlaub niemand zum Blumengießen kommen konnte, hat sie das Zeitliche gesegnet. Die Arme! Wie so viele anderen Pflanzen und Straßenbäume in diesem Jahr.
Selbstgemachter Pfefferminztee – den Sommer nachschmecken
Zum Glück hatte ich vorher noch meine Ernte eingefahren! Nun, wo es wieder früher dunkel wird und die Abende kälter, genieße ich also noch mal ihr volles Aroma, auch wenn sie nicht mehr bei mir ist. Ihr Geschmack erzählt vom Sommer und der warmen Sonne!
Kräutertee richtig zubereiten – so geht es
Für eine kleine Kanne Tee reicht ein Stängel getrocknete Minze locker. Für eine große Kanne nehme ich 2–3 Stängel. Generell sollten Kräutertees (auch aus Kräutern aus dem eigenen Garten oder vom eigenen Balkon) immer mit sprudelnd kochendem Wasser aufgegossen werden, da sie Keime enthalten können. Deswegen müssen sie auch mindestens fünf Minuten ziehen. Dabei den Deckel der Kanne geschlossen halten, da sonst ätherischen Öle und Dämpfe entweichen können. Je länger der Tee zieht, desto kräftiger wird der Geschmack.
Neue Minze – neues Glück
Als ich aus dem Urlaub zurückkam, hing meine stolze Minze also schlapp an ihrem Topf herunter. Ich ahnte bereits Böses. Nach drei Tagen sehr, sehr großzügigen Gießens war aber klar, dass das Kraut sich nicht mehr erholen würde und nicht mehr zu retten war. Ich habe dann eine neue Pfefferminzpflanze erworben. Sie hat einen etwas kleineren Topf erhalten als die alte, damit sie nicht zu schnell zu groß und mächtig wird. Und ich werde ganz genau darauf achten, die Kräfteverhältnisse bei uns auf dem Balkon in dieser Form aufrecht zu erhalten. Mal sehen, ob es klappt.
Eure Yvonne
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