Stricken beruhigt mich ungemein. Bei meinem Temperament ist es ein Segen, dass ich das Stricken (wieder-)entdeckt habe. Es entspannt mich ungemein – und außerdem verkürzt es mir die ewigen Zug- und Autofahrten und all die anderen Wartezeiten oder Drehpausen. In dieser Saison habe ich – quasi in meiner Arbeitszeit – schon eine Reihe hübscher Tücher für meine Familie gestrickt. Wer mir auf Instagram oder facebook folgt, ist ja auf dem Laufenden…
Altes Hobby wiederentdeckt – Stricken macht Spaß
Früher habe ich schon einmal sehr viel gestrickt, dann ist es irgendwann eingeschlafen. Es gab immer so viel zu tun und zu erledigen mit Kindern, Haushalt, Arbeit, Mann, Garten etc. Da hat es dann irgendwann nicht mehr gepasst. Denn fürs Stricken braucht man ja schon etwas Ruhe – ohne Konzentration geht nämlich schnell mal eine Masche daneben. Und was das für mich bedeutet, muss ich euch ja wohl nicht erzählen, oder? Ich muss dann alles (wirklich alles) wieder aufribbeln bis zum Fehler, sonst kann ich einfach nicht weiterstricken (schlimm dieser Perfektionismus!). Passiert leider immer wieder. Im Gegensatz zu früher stricke ich heute fast nur noch ungeformte Teile, also Schals oder Tücher. Die moderne Strickszene hat tolle neue Designs hervorgebracht und viele Modelle kommen ganz ohne linke Maschen aus.
Links zu tollen Stickblogs
Hier sind die Links zu meinen derzeitigen Lieblingsdesignern:
https://feinmotorik.blogspot.com/
https://strickmich.frischetexte.de/
Auch auf Instagram ist die Strickcommunity mittlerweile riesig. Wer Lust auf Inspiration hat, der schaue sich auf dem größten Forum im Netz um:
Strickprobleme lösen – ganz einfach im Netz
In Zeiten des Internets und vor allem dank unzähliger youtube-Tutorials ist Stricken wirklich viel, viel einfacher geworden. Für jeden neuen Stich oder jedes scheinbar unlösbares Strickproblem findet man eine Erklärung! Am meisten dazugelernt habe ich auf folgenden Seiten oder Kanälen:
https://www.garnstudio.com/school.php?cid=9
https://www.youtube.com/channel/UCtU1AE-oZFrXy4Ot9cVECkA
Stricken mit Abkürzungen – Stricken in Englisch
Stricken ist aber auch internationaler geworden. Viele Anleitungen und Videotutorials sind in Englisch. Aber keine Angst, meistens sind sie sehr einfach zu begreifen. Strickanleitungen haben ja ohnehin ihre eigene etwas eigenwillige Kürzel-Sprache.
Eine gute Übersicht über die gängigsten Abkürzungen findet Ihr hier:
https://www.christine-knoller.de/abkuerzungen-beim-stricken/
Reine Geschmackssache – Welche Nadeln fürs Stricken?
Ich stricke übrigens nur mit Rundstricknadeln. Das Strickstück ist – aus meiner Erfahrung – viel leichter zu händeln, und das Gewicht liegt nicht so stark auf den Armen. Aber das ist tatsächlich Geschmackssache. Dünne Holznadeln sind mir schon mehrmals zerbrochen, deswegen habe ich sie ausrangiert. Meistens benutze ich Systeme mit Wechselspitzen. Die Seile lassen sich austauschen und je länger das Strickstück wird, desto besser lässt sich das Seil anpassen. Manchmal rollen sich die Nadelseile störend ein. Ihr bekommt sie mit heißem Wasser schnell wieder geschmeidig glatt. Nach dem Wasserbad die Enden straff ziehen und halten, bis das Seil sich wieder abgekühlt hat. Nun sollte es sich wieder entspannt haben und ihr könnt wieder losstricken.
Spitz oder rund? Welche Nadeln sind am besten?
Wer mit mehrfädigem Garn arbeitet, nutzt am besten eine Nadel mit stumpfer Spitze, um nicht zwischen die Fäden zu geraten. Für Muster eignen sich besonders Lace-Nadeln, da sie schön spitz sind. Mittlerweile gibt es auch nickelfreie Nadeln, so dass auch Allergiker ohne Probleme losnadeln können.
Nächste Woche geht es noch mal um mein wiederentdecktes Lieblingshobby Stricken – und dann auch mit einer tolle Strickanleitung!
Eure Yvonne
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