Wie wird der Backofen wieder richtig sauber?
Walter hat mir gemailt, weil er wissen will, wie er seinen Backofen wieder sauber bekommt. Er schreibt: „In einer Sendung von Ihnen zeigten Sie, dass Sie für die Reinigung des Backofens Soda und Spülmittel verwenden. Ich habe diese beiden Mittel auch verwendet, doch leider sind viele kleine eingebrannte Spritzer im Backofen und auf dem Backblech, diese lösen sich dadurch leider nicht. Haben Sie dafür einen Tipp, wie ich diese eingebrannten Fettspritzer entfernen kann? Oder mache ich bei der Anwendung von Soda und Spülmittel etwas falsch? Ich habe Sorge, wenn ich die Scheuerseite von einem Schwamm oder einen Ceranfeldschaber verwende, dass ich dann den Herd oder das Backblech zerkratze.“
Lieber Walter,
eingebrannte Verkrustungen lassen sich leider nur schwer entfernen. Deswegen sollte der Backofen immer direkt nach dem Abkühlen gesäubert werden, dann lassen sich Fettspritzer oder Übergelaufenes problemlos säubern. Hat sich etwas auf dem Boden eingebrannt, Flecken zunächst einweichen und versuchen zu lösen. Bei leichten Verschmutzungen geht das schon mit einem nassen Schwammtuch. Halbe Stunde einweichen lassen und gelöste Verschmutzungen einfach abwischen oder vorsichtig (!) mit einem Ceranfeldschaber entfernen.
Bei hartnäckigen Essensresten kann eine Paste aus Backpulver und Wasser helfen. 3 – 4 Tüten Backpulver mit etwas Wasser zu einer streichfähigen Masse vermengen, auftragen und mit einem feuchten Stück Küchenrolle abdecken. (Funktioniert auch gut an den Seitenwänden!) Einwirken lassen, am besten über Nacht. Am nächsten Tag mit einem Lappen und Wasser den Ofen auswischen.
Wie bekomme ich Farbabdrücke von lackierten Flächen?
Auch Luisa hat eine Frage zum Thema Reinigung. Sie schreibt „Wir haben uns für unsere Palmen ganz tolle Übertöpfe aus Kunststoff (glänzend lackiert) gekauft. Leider ist das Papieretikett, welches daran gehangen hat durch Regen nass geworden und daran kleben geblieben, inklusive Farbe und Schrift. Jetzt weiß ich nicht, wie ich das wieder abbekommen kann, ohne die Lackierung zu beschädigen. Einweichen mit einem feuchten Lappen hat leider nicht gebracht. Vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen? Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen.“
Liebe Luisa,
leider hast Du kein Foto mitgeschickt, aber so wie Du die Sache beschreibst, scheint sich bei dem auf den Übertöpfen verbliebenen Abdrücken um Druckerfarbe der Etiketten zu handeln, richtig? Nun kommt es auf die Lackierung der Töpfe an, welches Lösemittel dafür geeignet ist. Sollten die Töpfe auf der Unterseite auch lackiert sein, kannst Du dort ausprobieren, ob Lösemittel die Lackierung angreift. Ich würde es zunächst mit Reinigungsbenzin versuchen, aber auch Nagellackentferner, Terpentin oder Spiritus eignen sich. Ich vermute, mit einem Mikrofasertuch und etwas Spüli hast Du es auch schon probiert, oder? Das wäre die einfachste Variante. Auch mit Autopolitur könntest Du Erfolg haben, wenn Lösemittel nicht auf der Fläche gehen. Ich drücke die Daumen!
Wie viele Vorräte sind sinnvoll?
Gabi hat mir geschrieben, weil sie sich fragt, wie viele Vorräte man im Haus haben sollte. „Wie sieht aus Ihrer Sicht eine vernünftige Vorratshaltung aus? Ich meinte hiermit jetzt ausnahmsweise nicht nur die üblichen Krisenvorrats-Tipps, (davon gibt es endlos viele), sondern Empfehlungen für den ganz normalen Alltag und zwar so, dass man die Übersicht behält, alles Notwendige da ist, aber auch nichts schlecht wird? Es gibt einen seltsamen Widerspruch: Einerseits heißt es, die Deutschen hätten für den Krisenfall viel zu wenig. Andererseits sind bei den meisten Menschen die Schränke voll und es wird endlos viel weggeworfen bzw. gammelt im Schrank vor sich hin. Dann gibt es Single-Haushalte in der Stadt mit Geschäften direkt um die Ecke, Großfamilien mit eigenem Garten, Menschen, die weit weg von jeder Einkaufsmöglichkeit sind, usw. usw. – kann man da überhaupt allgemeine Tipps geben?“
Liebe Gabi, vielen Dank für Deine Anregung zu einer sinnvollen Vorratshaltung auch mal eine TV-Sendung zu machen. Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie war das ja ein Riesenthema. (Ich sage nur: Klopapier …) Natürlich sollte die Menge der Lebensmittel, die im Vorratsschrank sind, immer an die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen angepasst sein. Für einen Single-Haushalt reicht eine Nudelpackung, für eine Großfamilie mit 6 Personen, würde ich eher 2 oder 3 lagern. Die einzelnen Vorräte (Kartoffeln, Reis etc.) sollten für etwa ein Essen für alle reichen. Wir als mittlerweile 2-Personen-Haushalt haben einen kleinen, aber gut gefüllten Vorratsschrank. Darin befindet sich:
- Mehl
- Zucker
- Backpulver und Natron
- Vanillezucker
- Jod-Salz
- Pfeffer
- Eier
- Nudeln
- Dosentomaten
- Tomatenmark
- Rote Linsen
- Kichererbsen
- Reis
- Getrocknete Steinpilze
- Brühe
- 1 Glas Kirschen und 1 Glas Pflaumen
- H-Schlagsahne
- H-Milch
- Senf
- Olivenöl
- neutrales Öl
- Essig
- Couscous
- Knäckebrot
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Kartoffeln
Das was verbraucht wird, füllen wir immer schnell wieder auf. Wichtig: Regelmäßig die Haltbarkeit überprüfen und den Überblick über die Produkte behalten, damit man nicht doppelt kauft und Lebensmittel wegschmeißen muss.
Vorschlag für Fernsehsendung: Gefahr Farbblindheit
Manfred aus Aachen regt eine Sendung zum Thema Farbblindheit an. „Ca. 10% aller Männer sind davon betroffen und haben dadurch beträchtliche Nachteile im täglichen Leben, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Die Betroffenen geraten durch ihre Farbsehschwäche sogar häufig unbewusst in Gefahr. Dabei wäre der Zustand durchaus vermeidbar, wenn die Gestalter der Graphiken o.ä. die richtigen Farbkombinationen auswählen würden.“
Lieber Manfred, danke für den Hinweis. Das hört sich tatsächlich nach einem spannenden Thema an. Wir werden das bei uns in der Redaktion mal diskutieren.
Eure Yvonne
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