Welche Produkte ohne Gluten sind gut und lecker?
Ulrike hat eine Glutenunverträglichkeit und ist unzufrieden mit dem Angebot von glutenfreien Produkten. Sie möchte gerne, dass wir einen Fernsehbeitrag dazu machen. Sie schreibt: „Brot ist Schrott, vieles schmeckt wie Pappe, Kekse und Plätzchen ungenießbar … was ist gesund? Was noch genießbar? (…) Die Preise unfassbar hoch. (…) Man kommt sich wie eine Aussätzige vor. Restaurants sind selten aufgeklärt und besser man fragt nicht. Laktose ist nicht besser!“
Lebensmittelunverträglichkeiten sind weit verbreitet
Liebe Ulrike,
Lebensmittelunverträglichkeiten gab es schon immer. Wenn die Menschen in früheren Zeiten bestimmte Produkte nicht gut vertragen haben, haben sie sei einfach gemieden. Einen Namen dafür gab es nicht. Der Opa kann keine Tomaten essen, hieß es, oder Tante Ruth verträgt kein Weizenbrot. Heute lässt sich schnell herausfinden, welchen Stoff genau der Körper nicht gut verträgt. Ca. 1 Prozent der Deutschen leiden unter einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Sie reagieren mit Bauchschmerzen, Kämpfen, Durchfall oder Blähungen auf Gluten. Zöliakie ist eine chronische Erkrankung des Dünndarms und Autoimmunkrankheit. Sie kann mit Hilfe von Test diagnostiziert werden. Leider ist die einzig wirksame Therapie eine lebenslange glutenfreie Diät und die ist gar nicht so einfach, denn in sehr vielen Produkten versteckt sich das Klebereiweiß Gluten.
Lecker und glutenfrei – geht das?
Ich habe auch schon glutenfreies Brot probiert und bin ganz bei Dir: das meiste schmeckt echt nach Pappe. Am besten fand ich noch Toastbrot, da der Geschmack durch die warme Knusprigkeit kaum auffiel. Empfehlungen für Produkte kann ich leider nicht geben, da ich die meisten gar nicht kenne. Leider hat auch Stiftung Warentest zum Thema niemals einen Test durchgeführt. Allerdings bin ich bei Ökotest fündig geworden.
Hier wurden 2020 glutenfreie Produkte genauer unter die Lupe genommen.
Das Thema ist relevant, da es viele Menschen betrifft. Ich nehme die Anregung gerne auf, darüber mal einen Beitrag zu machen. Wann es soweit ist, kann ich Dir hier aber nicht sagen.
Wie umweltfreundlich sind Reinigertabs?
Kirsten hat mir geschrieben, nachdem sie meinen Post zu „Plastikfreie Putzmittel“ hier auf diesem Blog gelesen hat. Darin geht es um einen neuen plastikfreien Putztrend, bei dem kleine Reinigungstabletten in Wasser aufgelöst fertige Allzweckreiniger, Glasreiniger oder Badreiniger ersetzen.
Wer den Text noch nicht kennt, aber neugierig ist, kann ihn hier nachlesen:
https://www.yvonnewillicks.de/2023/02/24/plastikfreie-putzmittel/
Kirsten schreibt:
„Benutze Reinigertabs selber seit einiger Zeit, leider sind sie nicht so ergiebig wie die “normalen” Reiniger. Was mir aber immer mehr auffällt ist der Warnhinweis “schädlich für Wasserorganismen”. Ich kann es nicht verstehen, warum Hersteller solche Zutaten einsetzen, gerade mit dem Hintergrund, dass sie definitiv ins Wasser gelangen.(…) Wir als Verbraucher gehen davon aus, der Umwelt einen Gefallen zu tun durch weniger Ressourcen-Einsatz, Treibstoff, Verpackung usw.“
Ätherische Öle giftig für Wasserpflanzen und Wassertiere
Liebe Kirsten,
vielen Dank für diesen wichtigen Hinweis, den ich hier gerne aufnehme. Leider findet sich auf vielen Öko-Reinigern der Hinweis „schädlich für Wasserorganismen“, da in vielen Produkten Zitrusöl (Limonen) enthalten ist, das im Wasser toxisch wirkt. Limonen ist vom Umweltbundesamt als umweltgefährlich eingestuft, da es Allergien auslösen kann und giftig für Wasserorganismen ist – und das obwohl es ein Naturprodukt ist und eventuell sogar aus Bio-Anbau stammt. Deshalb sollte es – meiner Meinung nach – auch gar nicht in biologischen Reinigern eingesetzt werden (dürfen).
Kennzeichnung von giftigen Stoffen
Allerdings verwenden nicht alle Hersteller von Reinigungstabs den giftigen Stoff oder andere schädliche (Natur-)Substanzen. Alternativen gibt es also. Und da Hersteller laut EU-Richtline verpflichtet sind jede giftige oder schädliche Substanz auf dem Produkt deutlich zu kennzeichne, haben Verbraucher die Möglichkeit sich für umweltfreundlichere Produkte zu entscheiden. Die Kennzeichnung ist sehr streng geregelt.
Wer mehr dazu wissen möchte, dem sei dieser Artikel vom NABU empfohlen:
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/alltagsprodukte/10507.html
Umweltfreundlich putzen – so geht es
Wer umweltfreundlich putzen möchte, sollte insgesamt möglichst wenig Reinigungsmittel verwenden, am besten Reiniger mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ oder „EU Ecolabel“.
Ach so, und was die Reinigungsleistung und Ergiebigkeit der Reinigertabs angeht, da habe ich andere Erfahrungen gemacht 😃
Eure Yvonne
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