Worauf achten bei beschichteten Bratpfannen?
Ruth hat mir geschrieben. Sie möchte ihrer Tochter Bratpfannen schenken und kommt bei ihren Recherchen im Netz nicht weiter. Sie schreibt: „Da man immer wieder von eventuellen Schadstoffen in der Beschichtung hört, wollen wir natürlich ein Produkt, welches wirklich unbedenklich ist. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn Sie mir in Bezug auf gute Materialbeschaffenheit weiterhelfen. Die Pfannen sollten nicht zu schwer sein und auch möglichst eine Antihaftbeschichtung haben.“
Tipps für den Pfannenkauf
Liebe Ruth,
In Pfannen mit einer Antihaftbeschichtung werden Eierspeisen, Fisch und Gemüse gedünstet oder gebraten. Die Schicht sorgt dafür, dass das Bratgut nicht so schnell anbrennt. Aber Vorsicht: Beschichtete Pfannen vertragen keine hohen Temperaturen. Aus meiner Erfahrung hält eine beschichtete Pfanne – egal in welcher Preisklasse – nie länger als drei Jahre. Einmal zu heiß gebraten oder falsch gespült, schon ist die Beschichtung hin. Der Handel bietet stationär und im Teleshopping eine Pfannenserie mit einem besonderem Gussverfahren an. Die Beschichtung ist zwar tatsächlich besser als bei anderen Herstellern, aber die Pfannen sind so schwer, die krieg ich kaum gehoben. Tipp: Im Laden die Pfanne ruhig mal auf die Waage stellen! Bei einer 24 cm-Pfanne sollte das Gewicht zwischen 0,8 und 1,5 kg liegen, bei einem 28 cm-Modell zwischen 1 und 1,8 kg. Weniger und mehr sollte es nicht sein!
Fluor-Chemikalien in beschichteten Pfannen
Antihaft-Beschichtete Pfannen mit PTFE erleichtern das Leben, wenn Du gerne Eierspeisen magst oder viel Gemüse brätst und Angst vor Anbrennen hast! Aber Achtung: viel Hitze vertragen die Pfannen nicht. Dann kann es zur Ausdünstung von Schadstoffen kommen. Vorsicht bei Induktionsherden! Die werden echt schnell sehr heiß. Und unbedingt vor der ersten Benutzung mit Wasser auskochen. Um sicher zu sein, dass die Beschichtung komplett schadstofffrei brät, auf die Zeichen “PTFE-frei”, „frei von PFAS“ oder „Fluorfrei“ achten. Die Aussagen „PFOA-frei“, „PFOS-frei“, „GenX-frei“ beziehen sich nur auf Einzelsubstanzen. Gute Pfannen gibt es ab ca. 35 Euro.
Die Verbraucherzentrale NRW hat zu dem Thema einen interessanten Beitrag geschrieben. Den findest Du hier.
Wie reinige ich Pfannen?
Pfannen sollten generell mit der Hand abgewaschen werden. Unbeschichtete Edelstahlpfannen können im Prinzip in die Spülmaschine, aber mit diesen Pfannen wird meistens scharf angebraten, und danach werden sie in der Spülmaschine eh nicht richtig sauber. Ich schrubbe meine Edelstahlpfanne mit einem Topfschwamm und, wenn es allzu schlimm ist, auch mit Scheuermilch, bis sie wieder glänzt.
Die Anti-Haft-Schicht von beschichteten Pfannen leidet in der Spülmaschine. Die meisten Hersteller empfehlen Handwäsche. Außerdem könnten Geschirr oder Besteckteile beim Ein- und Ausräumen die empfindliche Schicht zerkratzen.
Gudrun geht’s zu Hause wie mir
Gudrun hat meinen Auftritt im Advent beim Kölner Treff gesehen und mir danach eine so reizende E-Mail geschrieben, dass ich Teile davon mit euch teilen möchte. Sie schreibt: „Bei Ihren Berichten aus dem weihnachtlichen Familienleben, habe ich mich sehr verstanden gefühlt:-) Auch bei uns gibt es drei Töchter mit Partnern und inzwischen auch drei Enkelkinder. Alles möglichst detailliert zu planen, ist durchaus auch mein Ding und stößt ebenso häufig auf Augenrollen und gequältes Aufstöhnen. (…)Heute steht ein Familienausflug zu einem Weihnachtsmarkt im Freilichtmuseum Detmold an. Einen Ablaufplan in Excel fände ich wunderbar, versage ihn mir aber.“
Liebe Gudrun,
vielen lieben Dank für Deine liebe E-Mail. Ich habe mich sehr darüber gefreut und hoffe, Ihr hattet trotz (oder wegen) des ganzen Trubels ein wunderbares Weihnachtsfest.
Eure Yvonne
📷 Foto von cottonbro studio auf Pexels
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