Welche Brotdose ist die beste?
Mandy aus Wuppertal möchte gerne wissen, welche Brotdosen ich ihr empfehlen kann. Ihre Enkeltochter Leonie komme im Sommer in die Schule und sie fragte: „Hast Du schon mal Brotdosen getestet?“
Stiftung Warentest gibt die besten Produktempfehlungen
Liebe Mandy,
an dieser Stelle werde ich oft nach Produktempfehlungen gefragt. Leider kann ich keine konkreten Produktempfehlungen abgeben, das würde mich in meinem Verständnis als Verbraucherjournalistin angreifbar machen. Für meine WDR-Sendung Haushaltscheck testen meine Redaktion und ich zwar immer wieder Produkte auf Qualität, Praktikabilität, Effizienz und auch andere Kategorien, aber dabei handelt es sich zum einen immer nur um eine sehr kleine Auswahl von Produkten. Wir wählen in der Regel ein oder zwei Gerät aus dem günstigen, aus dem mittleren und aus dem teuren Preissegment für unsere Sendungen aus. Der Markt bietet aber eine unglaubliche Vielfalt an Produkten. Diese können wir in unserer Sendung gar nicht abbilden. Unsere Test- Produkte stehen als eine Art Statthalter für ihre jeweilige Preiskategorie. Zum anderen sind unsere Tests nicht unbedingt repräsentativ (meist teste ich ja…) und können keinen wissenschaftlichen Standards standhalten. Wir machen ein Unterhaltungsformat und unsere Testergebnisse sind natürlich relevant und auch echte Ergebnisse, aber nicht vergleichbar mit den Testdurchläufen der Stiftung Warentest, auf die ich an dieser Stelle immer gerne verweise. Die hauptamtlichen Tester untersuchen bei ihren Prüfungen mit wissenschaftlichem Verfahren und testen auch immer eine große Auswahl an Produkten auf Qualität, Langlebigkeit und Anwendbarkeit. Daher empfehle ich immer zu schauen, welche Produkte bei der Stiftung Warentest besonders gut abgeschnitten haben. Da kann man in der Regel nichts falsch machen. Frühstücks- oder Brotdosen haben die Tester allerdings aktuell nicht geprüft, dafür aber die österreichische Partnerorganisation „Konsument“, die mit den gleichen Standards arbeitet wie unsere StiWa.
Der Test ist von 2022 und den gibt es hier.
Wie entferne ich Handball-Harz aus Trikots?
Ute hat sich mit einer ganz kniffeligen Frage an mich gewendet. Sie möchte gerne wissen, wie sie Harzflecken aus Sportklamotten entfernen kann. Sie schrieb: „Harzflecken (aus dem Handballsport)“. Wieso Harz aus dem Handballsport? Das musste ich erst mal googlen: Damit Handballspieler den von Schweiß und Staub rutschigen Ball besser festhalten und zielgenauer werfen können, gibt es ein spezielles Harz, das als Haftmittel auf den Ball geschmiert wird. Offenbar kommen in den Handballhallen verschiedene Harz-Sorten aus Naturharz und synthetischem Harz zum Einsatz. Patte, heißt die Gripp-Hilfe, Kleber, Klister oder Backe. (Man lernt nie aus!)
Handball-Harz lässt sich schwer entfernen
Das Problem: Besonders der natürliche Harz lässt sich nur sehr schwer und nur mit speziellen Lösungsmitteln von Händen und Kleidung entfernen. Deswegen ist er auch in vielen Hallen, in denen Handball gespielt wird, verboten. Das synthetische Harz gibt zwar weniger Gripp, ist aber meist wasserlöslich und dadurch leichter von den Händen ab- und aus den Trikots auszuwaschen. In Handball-Foren habe ich gelesen, dass zur Lösung des Naturharzes „aggressive Lösemittel auf Alkoholbasis“ eingesetzt werden müssen. Der Einsatz ist auf Kleidung natürlich schwierig und kann das Gewebe schädigen. Ein Spieler schreibt über Handwaschlotions, die auch für die Reinigung von verschmutzten Trikots eingesetzt werden können. Im Netz bin ich dann auf spezielle Harz-Vorwaschsprays für Trikots gestoßen. Und ehrlich gesagt, der Handball-Harz schein ein ziemlich zäher Bursche und ein ziemlich spezieller Fall zu sein. Daher rate ich hier zu den Spezialreinigern, die speziell für diese Flecken entwickelt worden sind. Ich vermute, sie sind am effektivsten und Trikotschonendsten. Kosten: 10 Euro für 1 Liter.
Eure Yvonne
📷 Foto von Vanessa Loring auf Pexels
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