Wie rette ich eine beschichtete Pfanne?
Cordi hat ein Pfannenproblem. Sie schreibt:
„Bei irgendeiner Zubereitung scheint was schief gelaufen zu sein. Ich bekomme die Verkrustung und Schlieren nicht weg. Spüli oder Backpulver nix geht. Gestern sind sogar die Spiegeleier festgeklebt. Die Pfanne war teuer und wegschmeißen möchte ich Sie eigentlich nicht. Habe Sie einen Rat für mich?“
Verkrustungen lösen – so geht es
Liebe Cordi,
so wie ich es verstehe, ist in der Pfanne was angebrannt und seitdem funktioniert die Antihaftbeschichtung nicht mehr? Verkrustungen in der Pfanne sollten sich eigentlich gut entfernen lassen – und dann funktioniert auch die Antihaftbeschichtung wieder. Ist allerdings die Beschichtung selbst beschädigt, zum Beispiel weil sie zerkratzt ist oder sich gelöst hat, lässt sich das leider nicht mehr reparieren. Es gibt nur ein paar wenige Pfannenhersteller, die eine Neubeschichtung anbieten. Mein Tipp gegen verbrannte Verkrustungen in beschichteten Pfannen: Laaaaange einweichen, gerne auch über Nacht. Die Pfanne in einer ausreichend große Schüssel in einer Lösung aus Waschsoda und Spüli (50 Gramm Waschsoda auf 1 Liter warmes Wasser) einweichen, bis sich die Krusten lösen. Mit Bürste oder Plastikschaber nachhelfen, aber keinesfalls mit scheuernden Reinigungswerkzeugen wie Akkupads oder Metallspiralen, die beschädigen die Antihaftschicht. Dannach abspülen und die Beschichtung sollte wie neu sein!
Lob für WDR-Haushaltscheck zu Akkusaugern.
Ralf schreibt mir ein Dankeschön. Er hat sich den WDR-Haushaltscheck Akkustaubsauger angeschaut und sich von uns inspirieren lassen.
Wer den Film verpasst hat, kann ihn hier nachsehen:
Ralf schreibt: „Hallo Yvonne, vielen Dank für den Haushaltstest Akkusauger. Sehr informativ (…) Dank deiner Sendung direkt den richtigen Sauger gekauft und das bei einer echt riesigen Auswahl an Akkugeräten.“
Gern geschehen, lieber Ralf!
Warum sind Babygläser nicht wiederverwendbar?
Heidrun und Gerd sind Großeltern eines Kleinkindes. Sie haben mir geschrieben, weil es sie – aus Umweltgründen – stört, dass die Gläser für Babynahrung nicht wiederverwendbar sind. Sie schreiben: „Die Deckel, mit ihren Silikondichtungen, lassen sich nicht wirklich wiederverwenden. Natürlich kann man verstehen, dass die Hersteller von Baby-Nahrung kein Interesse daran haben, dass die Gläschen von den Verbrauchern wiederverwendet werden. Schließlich sollen die Verbraucher die täglichen Rationen für die Babys kaufen und nicht selber herstellen. (…) Einerseits ruft die halbe Nation dazu auf Nachhaltigkeit zu achten, andererseits scheint es normal zu sein dass für die Baby-Nahrung dieses nicht gilt.“
Hygiene geht bei Babynahrung vor Nachhaltigkeit
Liebe Heidrun, lieber Gerd,
Ihr habt absolut recht. Ich vermute, es hat hygienische Gründe, dass die Gläser nicht wiederverschließbar sind, aber tatsächlich wusste ich es vor Eurer E-Mail nicht genau. Also habe ich den größten Babynahrungsmittelproduzenten Hipp angeschrieben. Die Pressestelle hat mir Folgendes geantwortet: „Wir verwenden bei unseren Gläschen (…) spezielle Sicherheitsverschlüsse. Das Gewinde des Gläschens wird erst beim ersten Verschließen in die Deckeldichtungsmasse gepresst, d.h. diese Windung ist bei allen Gläschen ein wenig unterschiedlich und individuell dem Gläschen angepasst. Durch diese spezifische Anpassung unserer Deckel erreichen wir ein Höchstmaß an Sicherheit. (…) Auch wenn es im Sinne der Nachhaltigkeit wünschenswert wäre, hat die Sicherheit und der Produktschutz oberste Priorität. Gerade bei der sensibelsten Konsumentengruppe, den Babies, dürfen wir hier keine Kompromisse eingehen.“ Es sind also tatsächlich hygienische Gründe, die die spezielle Vakuumierung von Babykost aus Herstellersicht nötig machen. Meines Erachtens (aus der Sicht einer bald fünffachen Oma 🤪) ist das nachvollziehbar. Ich würde bei Babykost auch die Hygiene vor der Nachhaltigkeit sehen.
Hipp ist dennoch bestrebt ressourcenschonender zu wirtschaften. So gilt bei dem Unternehmen: „jede neue Verpackung muss ökologisch vorteilhafter sein als ihr Vorgänger.“ So wurde beispielsweise das Verpackungsgewicht der Gläschen in den letzten Jahrzehnten um 20 Prozent reduziert und der Vakuum-Verschluss der Gläschen hat einen schmaleren Rand und weniger Blech als vorher. Für die Zweitnutzung der Gläschen gibt es im Netzt zahlreiche Ideen.
Zum Beispiel hier.Auch auf der Hipp Seite finden sich Ideen:
Ich selber habe die kleinen Gläser immer gefüllt mit Zucker, Salz usw. mit in den Urlaub genommen.
Eure Yvonne
📷 Foto von Liliana Drew auf Pexels
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