Noch nie habe ich so viele Zuschriften bekommen, wie zu unserer Plastik-Sendung im November 2018. Vielen, vielen Dank an euch dafür. Ihr habt mein Team und mich sehr gelobt. Darüber freuen wir uns sehr.
Wer den Film noch nicht gesehen hat oder noch mal anschauen möchte, der klickt hier:
https://www1.wdr.de/fernsehen/haushalts-check/sendungen/hhc-plastikmuell-100.html
Katrin hat zur Sendung geschrieben: „Jedes bisschen Plastik welches eingespart wird, ist ein Fortschritt und ein Beitrag zu einer besseren Umwelt.“ Schade findet sie allerdings, dass in dem Film nicht die Frage beantwortet wurde, wie man Mikroplastik in Kosmetik erkennt.
Wie erkenne ich Mikroplastik in Kosmetik?
Nun ist es leider so, dass wir in TV-Beiträgen immer nur einzelne Aspekte eines Themas abbilden und nicht alle Informationen weitergeben können, die wir recherchiert haben. Denn dann würde ein Film über Plastik nicht 45 Minuten, sondern 45 Stunden dauern. Wir müssen also jedes Mal aufs Neue entscheiden, worauf wir uns fokussieren. In diesem Film war Mikroplastik nur ein (sehr wichtiger) Nebenaspekt. Ausführliche Informationen zu Mikroplastik in Kosmetik findet ihr in meinem Buch „Meine 111 besten Einkaufstipps“. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat eine Checkliste, erstellt um Plastik in Kosmetik schnell zu erkennen.
Hier der Link: https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/20170502-greenpeace-kurzinfo-plastik-kosmetik.pdf
Plastikverpackungen vermeiden – gar nicht so einfach
Antonio weißt darauf hin, dass er zwar weniger Müll produzieren will, von den Herstellern aber dazu gezwungen wird, Plastik zu kaufen: „weil die Industrie verpackt alles, was möglich ist in 100000 Verpackungen!!!“ Recht hat er! In einigen Supermärkte und Discountern gibt es gar keine Wurst oder Käse mehr am Stück zu kaufen. Jede einzelne Scheibe ist da in Plastik eingeschweißt. Das muss doch nicht sein, oder? Aber wir Verbraucher müssen uns natürlich auch an die eigenen Nase fassen: würde das keiner kaufen, würden die abgepackten Fleisch-, Wurst und Käsewaren oder die aufwändig verpackten Süßigkeiten schnell wieder aus den Regalen verschwinden.
Yvonnes beste Anti-Plastik-Einkaufstipps
- Immer (!) Einkaufstaschen mitnehmen.
- Mehrweg, statt Einweg bei Getränken und Milchprodukte
- Aufschnitt/Käse am Stück, statt in Scheiben.
- Gemüse und Obst lose kaufen und Mehrwegnetz statt Plastiktütchen nutzen.
- Plastikflaschen bei Kosmetik vermeiden. Lieber Seife statt Duschgel!
- Finger weg von Mini-Verpackungen! Normale Größen für Nudeln, Reis, Müsli etc. kaufen und Reste zu Hause in Gläser oder andere Behälter füllen.
Zuschauer Antonio wünscht sich mehr staatliche Regulierung beim Verpackungsmüll („Es wird in Deutschland nur gelabert, es wird nichts gemacht!“). Ich wünsche mir auch viel schärfere Gesetze – aber leider wird das Lebensmittelrecht zu großen Teilen von der EU bestimmt, und viele Länder sind, was das Thema Verpackungen betrifft, leider nicht so sensibilisiert wie wir Deutschen.
Endlich – EU verbietet Einweg-Plastik-Produkte
Nun ist ja trotzdem in Sachen Plastik auch in der EU Einiges in Bewegung. In zwei Jahren, ab 2021, sind Plastikteller, Trinkhalme und andere Wegwerfprodukte aus Kunststoff verboten. Das ist höchst erfreulich und höchste Zeit, denn zu den meisten Wegwerfartikeln gibt es schon länger gute Alternativen. Dazu hatte ich schon mal einen Blogpost geschrieben. Den findet ihr hier:
https://www.yvonnewillicks.de/2018/06/18/bye-bye-plastikgeschirr-und-einweg-strohhalme/
Auch Renate aus Herten hatte mir zur Plastik-Sendung geschrieben: „Ich versuche keine Ihrer Sendungen im Fernsehen zu verpassen.“ Vielen lieben Dank für die Blumen, liebe Renate. 🙂
Eure Yvonne
Personen gefällt das.