Fragen zum Thema Waschen! Was Leser und Zuschauer wissen wollen
Waschen ist ein Riesenthema, das merke ich immer wieder. Egal, wo ich hinkomme – jeder hat irgendein Waschproblem. Ob in der Familie, im Freundeskreis, auf der Straße, bei Dreharbeiten und selbst in Fernsehstudios sprechen mich Menschen an, weil sie irgendein Problem mit ihrer Wäsche haben. Dabei haben wir es schon so viel einfacher als die Generation unserer Großeltern, die noch per Hand im Bottich waschen musste. Zum Glück nimmt uns die moderne Technik heute die schwere Arbeit ab. Die Wäscheprobleme sind aber nicht weniger geworden – im Gegenteil!
Weiße Flecken auf dunkler Wäsche? Was tun?
Petra hat mir geschrieben, weil sie unzufrieden mit dem Waschergebnis ihrer dunklen Wäsche ist. „Meine schwarze Wäsche hat immer weiße Flecken, egal welches Waschmittel ich benutze. Selbst nach dem zweiten Mal spülen.“
Liebe Petra, helle Streifen oder Flecken auf dunkler Kleidung sind ein weitverbreitetes Problem. Bei den Flecken handelt es sich meistens um Ablagerungen des (im Waschmittel enthaltenen) Wasserenthärters. Die Rückstände nicht schädlich, aber unansehnlich. Sie lassen sich ausschütteln oder -bürsten. Besser aber, sie entstehen erst gar nicht. Die Ursache ist meistens eine zu volle Trommel oder zuviel Waschmittel, so dass das Pulver nicht rückstandslos aus der Wäsche ausgespült werden kann.
Beachte deswegen bitte die Dosierungsanleitung des Waschmittels und die Beladungsmenge der Trommel. Außerdem Wäschestücke auf links drehen. Vielleicht hilft es auch statt Pulver flüssiges Waschmittel zu verwenden. Viel Erfolg!
Waschpulver mit unterschiedlichen WL-Angaben und Packungsgrößen
Aus Hürtgenwald hat mir Heike geschrieben: „Ich bin hier auf etliche Verpackungsgrößen und WL-Angaben bei Persil flüssig gestoßen, die unterschiedlicher nicht sein können. Ich habe allein 13 unterschiedliche Packungsgrößen mit unterschiedlichen WL gefunden. Es gibt bestimmt noch mehr.“
Liebe Heike, schicke mir doch mal eine Fotos der Sammlung! Das würde mich wirklich sehr interessieren. Leider ist es so, dass die Hersteller nicht nur regelmäßig die Menge der WL ändern, sondern auch die Rezeptur ihrer Produkte. So haben unterschiedliche Größen oft auch unterschiedliche Waschkonzentrationen. Die großen Waschmittelverpackungen zum Bespiel, die oft als Werbeaktion in den Supermärkten stehen, haben meist eine ganz niedrigere Konzentration und müssen besonders hoch dosiert werden. Deswegen kommen so viele verschiedene Angaben zusammen. Aus Umweltgründen empfehle ich immer Kompaktwaschmittel mit einer Dosierungsempfehlung von maximal 70 Gramm pro Waschgang bei normaler Verschmutzung.
Wieso waschen Waschmaschinen so lange?
Auch Burglind hat mir zum Thema Waschen geschrieben. Sie ist auf der Suche nach einer neuen Waschmaschine und fragt: „Haben denn die Waschmaschinenhersteller alle einen Knall? Normale Waschprogramme dauern 4 Stunden. Trocknen nochmal dasselbe, an einem Tag oder Abend ist so ja nur eine Maschine zu schaffen. Ich will auch nicht 9kg waschen, sondern vielleicht nur mal eine Jeans und drei T-Shirts.“
Moderne Waschmaschinen laufen sehr lange, weil sie wenig Energie verbrauchen und bei niedrigen Temperaturen das gleiche Waschergebnis erzielen. Das dahinterliegende Prinzip heißt Sinner’scher Kreis. Die meiste Energie benötigen die Geräte für das Erwärmen des Wassers. Deswegen kann man mit Kurzprogramme auch nicht sparen – im Gegenteil. Waschmaschinen gibt es in verschiedenen Größen, das Fassungsvermögen der Trommel variiert von 3 – 9 Kilogramm.
Burglind sucht keine normale Waschmaschine, sondern einen Waschtrockner.
„Hatte einen 10 Jahre alten von Indesit, der war super. Aber als er kaputt war, dachte ich, es könnte auch mal ein Neuer sein. Hätte ich ihn nur reparieren lassen!!!! Der Neue ist eine Katastrophe, bis auf die Schleudertouren, die sind mit 1600 Umdrehungen super. Meine echt verzweifelte Frage: Warum machen die Hersteller solche praxisuntauglichen Geräte? Warum haben die meisten nur 1200-1400 Schleudertouren?“
Die meisten Waschmaschinen/Waschtrockner heutzutage sind mit mindestens 1400 Umdrehungen ausgestattet, nur im niedrigen Preissegment finden sich noch 1200 oder sogar 1000. So eine geringe Schleuderleistung ist nicht empfehlenswert.
Burglind weist auch noch daraufhin, dass die „Betriebsanleitungen der meisten Maschinen gar keine Waschdauer mehr preisgeben, man also die Katze im Sack kaufen soll.“
Das ist natürlich problematisch, denn die Katze im Sack, sollte niemand kaufen. In meinem letzten Blog
Hier der Link zu Leserbriefen 7
hatte ich bereits die Stiftung Warentest als sehr guten Kaufberater beworben. Hier an dieser Stelle noch mal mein Plädoyer: Leute, bevor ihr irgendetwas kauft, macht euch schlau!
Ich empfehle im Übrigen immer, Haushaltsgeräte im Geschäft zu kaufen und sie dort auch gleich auszuprobieren: Wie ist die Bedienung? Die Handlichkeit? Komme ich an alle Schalter ran? Kann ich die Waschmittelschublade einfach entfernen? etc. Dann wisst ihr genau, was ihr bekommt und könnt den Verkäufer auch nach der Länge der Waschprogramme fragen – der muss es schließlich wissen …
Liebe Grüße
Eure Yvonne
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