In der letzten Woche wollte Karlchen aus Lüneburg wissen, wie man Hochglanzfronten in der Küche reinigt.
Die Antwort findet ihr hier:
https://www.yvonnewillicks.de/2020/02/07/fragen-von-lesern-und-zuschauern-teil-14/
Wie reinige ich matte Küchenfronten?
Auch Pascal hat mir geschrieben, er will wissen, wie man matte Fronten von Küchenmöbeln säubert. „Wir haben letztes Jahr eine neue Küche gekauft. Die Fronten bestehen aus sogenanntem “Lacklaminat/Soft Laminat”, also eine matte Oberfläche.
Wir haben hier große Schwierigkeiten damit, “(Fett-)Fingerabrücke” von diesen Oberflächen zu entfernen. Bereits versucht haben wir diverse Mittel wie z. B. Neutralreiniger oder auch Spülmittel. Dies sind auch die Pflegehinweise der Hersteller. Leider alles bislang ohne Erfolg. Hätten sie hier vielleicht hilfreiche Tipps für uns, wie wir diese Fingerabdrücke möglichst schonend aber effizient entfernen können?“
Tatsächlich würde ich hier auch zu einer milden Spülilauge raten, um die Fronten zu reinigen. Wenn das bislang nicht das erwünschte Ergebnis gebracht hat, vielleicht mal ein spezielles Mikrofasertuch ausprobieren, das hat aufgrund seiner Struktur eine sehr gute Reinigungswirkung. Bitte Hersteller-Hinweise beachten! Und auch unbedingt die Gebrauchsanleitung des Tuches lesen, denn nicht alle Mikrofasertücher sind für alle Oberflächen geeignet.
Zu Küchenfronten allgemein: Am besten schon beim Kauf nach der geeigneten Pflege und dem Aufwand fragen. Denn alles Mattierte ist immer schwierig, alles Glänzende sieht schnell schmutzig aus. Das sollte mit in die Kaufentscheidung reinspielen, sonst ist die Enttäuschung programmiert.
Nachteile von Enthärtungsanlage?
Fred möchte gerne Tipps für eine Enthärtungsanlage, die direkt am Hausanschluss installiert wird. „Meine Überlegung ist, dass auch die guten Mineralien heraus gefiltert werden!?!? Haben Sie dazu schon mal etwas recherchiert, oder wäre das nicht ein Interessantes Thema für Sie? Ich bin selber Handwerksunternehmer und bekomme diese Frage immer wieder mal gestellt!“
Lieber Fred, solche Enthärtungsanlagen sind mir suspekt. Zum einen sind sie sehr teuer, zum anderen ist Leitungswasser Deutschland das am besten kontrollierte Lebensmittel. Was ist denn der Nachteil von hartem Wasser? Kalkflecken auf Armaturen? Die kriegt man leicht mit säurehaltigen Reinigern weg. Kalkablagerungen in der Waschmaschine? Die gibt es schon lange nicht mehr, wegen der wasserenthärtenden Zusätze in modernen Waschmitteln. Verkalkte Kaffeemaschine? Mit Zitronensäure glänzt sie innerhalb von 10 Minuten wieder.
Die Enthärtungsanlagen, die mit Ionentauschern arbeiten, entziehen dem Wasser – laut Stiftung Warentest von 2009 – tatsächlich wertvolle Mineralstoffe. Dosieranlagen dagegen versetzen das Wasser mit Phosphat, das eigentlich nicht ins Wasser gehört. Laut Stiftung Warentest werden die Anlagen „oft mit irreführender Werbung und windigen Verkaufsmethoden angeboten“ und können bei falscher Handhabung die Wasserqualität verschlechtern.
Hier der Link zu Stiftung Warentest:
https://www.test.de/Filter-und-Enthaertungsanlagen-fuer-Trinkwasser-Meist-ueberfluessig-1758406-0/
Wie erkenne ich, wo Lebensmittel herkommen?
Auch Sabine hat mir geschrieben. Sie hat eine Reportage über Billig-Lebensmittel aus China gesehen „und meine Nackenhaare sind noch immer gesträubt vor Ekel.
Jetzt frage ich mich, warum habe ich als Verbraucher keine Möglichkeit zu sehen, wo Lebensmittel aus der Dose herkommen? Ich habe nämlich kein Bedürfnis jemals wieder eine Mandarine, Champignon oder Tomate aus der Dose zu essen, da kann ich auch sofort einen Giftcocktail zu mir nehmen. Aber z.B. Tomaten nehme ich gerne und auch ziemlich häufig. Wie habe ich die Möglichkeit zu sehen, wo die Früchte herkommen?“
Tatsächlich ist es so, dass die Herkunftsangabe nur für einige Lebensmittelgruppen verpflichtend ist, zum Beispiel für frisches, unverarbeitetes Fleisch, für viele (aber nicht alle) frischen Obst- und Gemüsesorten und für frische Eier. Verarbeitete Lebensmittel – und das sind schon gesalzene, gewürzte oder geröstete Produkte, sowie Lebensmittel in Konserven oder TK-Ware müssen keine Angaben zum Ursprungsland tragen. Einige Hersteller kennzeichnen aber freiwillig die Herkunft ihrer Waren. Das schafft zumindest etwas Transparenz.
Babypuder gegen Flecken
Stefan hat sich nicht mit einer Frage an mich gewendet, sondern mit einem Tipp, der seiner Meinung nach Verbreitung finden sollte. Hier ist er:
„Alle kennen wir den misslichen Umstand, sich beim Essen oder Kochen etc. zu bekleckern. Meist sind es dann auch noch Flecken, mit mehr oder weniger starken Fettanteilen. Unsere Methode dem zu begegnen, haben wir schon vor Jahrzehnten entdeckt und perfektioniert.
…
Wir behandeln all solche Fälle mit “Baby Puder”, die Sorte ist dabei beliebig.
- Den Puder dick auf den Fleck streuen, dann einmassieren, den Rest abschütteln oder darauf liegen lassen.
- Einwirken lassen, nur ein paar Minuten
- Mit einem Geschirrtuch, bzw. dem losen Ende davon, danach auf den Fleck schlagen, sodass sich der Puder mit der Verunreinigung aus dem Gewebe löst und damit ganz oder fast verschwunden ist.
- Mit dem Geschirrtuch danach leicht in verschiedenen Richtungen auf dem ggf. noch leicht sichtbaren Fleck reiben, bis er ganz verschwunden ist.
Bei ganz starken und fettigen Flecken, ist das Prozedere von Punkt 1 – 3 zu wiederholen. (4. erst zum Schluss)
So, das war‘s schon. Wir kennen keine andere Methode, mit der sich z. B. ein Olivenöl-Fleck aus einer Seidenbluse entfernen lässt, ohne dass das Gewebe oder die Farbe leidet.“
Danke für diesen Hinweis. Ganz so neu ist der Trick allerdings nicht, den haben unsere Großeltern bereits praktiziert. Der Hintergrund: Babypuder enthält Talkum, das Fett aufnimmt. Ich empfehle trotzdem lieber warmes Wasser und Spüli. 🙂
Eure Yvonne
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