Aus welchem Material sollte ein Brotkasten bestehen?
Beate aus dem Münsterland hat mir eine E-Mail geschrieben. Sie möchte mehr über die richtige Aufbewahrung von Brot und Brötchen wissen. Sie schreibt:
„Können Sie mir sagen, welches das beste Material für einen Brotkasten ist? Keramik? Lasiert? Kunststoff? Holz? Metall? Das Brot sollte lange frisch bleiben und nicht schimmeln.“
Frisches Brot muss atmen
Liebe Beate, unverpacktes Brot und Backwaren müssen atmen können, sonst werden sie schnell weich und schimmeln sie. Daher sollten Brot und Brötchen nie luftdicht aufbewahrt werden. Ideal ist ein Tontopf mit Deckel, dort hält sich Brot am längsten. Gut sind aber auch ein Brotkasten aus Holz oder ein einfacher Stoffbeutel.
Zum Thema Brot habe ich an dieser Stelle schon mal einen Text geschrieben. Den kannst Du hier nachlesen.
Frisches Brot richtig lagern – so geht es
Schnittflächen immer nach unten lagern, damit das Brot nicht austrocknet. Besonders saftig bleibt Brot, wenn ein Stück Apfel mit im Brotkasten liegt. Der Brotkasten sollte 1x in der Woche mit Essig ausgewaschen werden und einmal am Tag zum Lüften für eine halbe Stunde offen stehen. Du weißt sicher, dass sich Vollkornbrot bis zu sieben Tage länger hält als Weißbrot, oder?
Verpacktes Brot richtig lagern – so geht es
Verpacktes Brot auch nach dem Öffnen am besten fest verschlossen in der Originalverpackung aufbewahren. Es ist mindestens so lange haltbar, wie das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf der Verpackung angibt. Bei richtiger Lagerung aber durchaus auch länger. Sollte das Brot an einer Stelle Schimmel aufweisen, bitte schnellstmöglich den ganzen Laib entsorgen!
Schwerbehindert – wie erhalte ich eine Haushaltshilfe?
Julia hat mir geschrieben, weil sie Hilfe bei ihrem Umzug benötigt und wissen möchte, wo und wie sie diese erhält. Sie schreibt:
„Ich stehe vor einem Umzug, bin schwerbehindert und benötige eine Haushaltshilfe. Wo bekomme ich eine her?“
Schwerbehinderte haben ein Anrecht auf Unterstützung im Haushalt
Liebe Julia,
wer schwerbehindert (Grad der Behinderung mind. 50%) oder chronisch krank ist und seinen Haushalt nicht mehr selbstständig führen kann, hat ein Anrecht auf Hilfe. Geregelt ist das im Sozialgesetzbuch. Danach gibt es Hilfe für die persönliche Betreuung und alle zur Weiterführung des Haushalts erforderlichen Tätigkeiten. Diese Leistungen werden in bestimmten Fällen von der Krankenkasse oder von der Pflegekasse bezahlt. Bei einem anerkannten Pflegegrad wird der Antrag auf Kostenübernahme für Haushaltshilfen direkt bei der Pflegekasse gestellt.
Pflegekasse zuständig für Haushaltshilfe
Da Du schreibst, dass Du schwerbehindert bist, gehe ich davon aus, dass in Deinem Falls die Pflegkasse zuständig ist. Dort solltest Du anrufen und Dein Anliegen schildern.
Hier findest Du die Ansprechpartner aller Pflegekassen aufgelistet.
https://www.gkv-buendnis.de/gesunde-lebenswelten/pflegeeinrichtung/kontakte-pflegekassen/
Antrag auf Haushaltshilfe stellen
Sicher ist es nicht mit einem Anruf getan, da müssen Unterlagen vorgelegt und Anträge gestellt werden, vielleicht muss auch der medizinische Dienst noch mal ein Gutachten vorlegen. Was genau benötigt wird, kann ich Dir im Einzelnen nicht sagen, aber die Sachbearbeiter in den Pflegekassen kennen sich gut aus und werden Dir sicher helfen. Vor allem auch bei Deinem anstehenden Umzug! Ob eine Haushaltshilfe genehmigt wird, hängt davon ab, wie viel Du selber im Haushalt machen kannst.
Mehr Unterstützungsangebote findest Du auf dieser Seite vom Familienministerium.
Haushaltshilfe selber anstellen – so geht es!
Sollte die Pflegekasse Dir keine Haushaltshilfe genehmigen, hast Du die Möglichkeit, Dir auf eigene Kosten Hilfe zu organisieren und eine Haushaltshilfe als Minijob anzustellen. Stundenzahl und Gehalt müsst Ihr denn selber verhandeln. Wichtig: eine Haushaltshilfe muss bei der Minijobzentrale offiziell angemeldet werden.
Den link findest Du hier.
Die Stiftung Warentest hat rund ums Thema Haushaltshilfe eine gute Übersicht zusammengestellt. Die findest Du hier.
Haushaltshilfe auch bei Krankheit oder nach Krankenhausaufenthalt
Übrigens: Auch gesetzlich Versicherte ohne Behinderung können vorübergehend eine Haushaltshilfe erhalten, die von Krankenkasse übernommen wird. Ein Arzt kann etwa nach einem Krankenhausaufenthalt eine Hilfe verschreiben oder wenn Versicherte wegen einer schweren Erkrankung ihren Haushalt nicht selbst führen können und niemand ihnen helfen kann.
Eure Yvonne
📸 Beitragsfoto von Pixabay
Brot mit der Schnittkante nach unten von Monika Grabkowska auf Unsplash
Putzhilfe von Josue Michel auf Unsplash
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